TAUFE

Was muss ich tun, wenn ich mein Kind taufen lassen möchte?

Melden Sie sich mindestens 8 Wochen vor dem gewünschten Tauftermin beim Pfarrbüro der Pfarrei, auf deren Gebiet Sie wohnen.

 

Taufort

Einer der Aspekte der Tauffeier ist die Aufnahme des Kindes in die Kirche. Die weltumspannende Glaubensgemeinschaft hat ein konkretes Gesicht in der Pfarrgemeinde vor Ort. Die Taufe ist ein erster Anknüpfungspunkt, um in diese konkrete Gemeinschaft hineinzuwachsen und dort eine Beheimatung für den eigenen Glauben zu finden. Daher sollte das Pfarrbüro Ihre Anlaufstelle sein, auf deren Pfarrgebiet Sie wohnen.

Eine Ausnahme bilden Familien, die offensichtlich eine andere Pfarrei zu ihrer Wahlheimat bestimmt haben, indem sie dort z.B. regelmäßig die Gottesdienste besuchen oder sich ehrenamtlich engagieren.

 

Tauftermine

In der Taufe feiern wir den Beginn des „Neuen Lebens“ als Christ. Es ist getragen von Gottvertrauen und Lebenshoffnung, denen selbst durch den Tod keine Grenze gesetzt ist. Quell dieser Zuversicht ist die Botschaft von der Auferstehung Jesu, die wir an Ostern feiern. Darum war in den ersten Jahrhunderten das Osterfest zugleich der einzige Tauftag. Erst mit der Entwicklung zu einer großen Glaubensgemeinschaft änderte sich dies aus praktischen Gründen. Doch sollte eine zeichenhafte Verbundenheit mit dem Osterfest bestehen bleiben: Der Sonntag ist der „Tag des Herrn“, an dem wir Leben, Tod und Auferstehung Christi vergegenwärtigen. Jeder Sonntag ist somit ein „kleines Ostern“. Bei unseren Taufterminen wird daher eine unmittelbare Nähe zum Sonntag beibehalten.

In der Regel können Taufen in unserer Kirche St. Mariä Empfängnis (Neviges) samstags um 11 Uhr oder 15 Uhr stattfinden. Die Kirche St. Antonius von Padua (Tönisheide) steht für gewöhnlich samstags um 11 Uhr oder 16 Uhr für Taufen zur Verfügung.

 

Taufeltern

Voraussetzung für eine Kindertaufe ist es, dass Erwachsene die Aufgabe übernehmen, das Kind im katholischen Glauben zu erziehen. Sonst müsste man mit der Taufe warten, bis das Kind religionsmündig ist und sich selber um die religiöse Bildung bemühen kann. Daher sollte mindestens ein Elternteil der katholischen Kirche angehören.

 

Taufpaten

Sie werden sich sehr genau überlegt haben, wen Sie bitten, das Patenamt zu übernehmen. Die Patin/der Pate hat ebenso wie Sie als Eltern eine hoch verantwortungsvolle Aufgabe. Sie/Er soll dem Kind den Glauben bezeugen und es in das Leben der Kirche einführen. Ob sich die Taufpatin/der Taufpate um Ihr Kind kümmert, falls Ihnen als Eltern etwas passieren sollte, steht auf einem völlig anderen Blatt.

Patin/Pate für ein Kind kann man im kirchlichen Sinne nur sein, wenn man selber Vollmitglied der katholischen Kirche ist. Das heißt:

Eine mögliche Patin/ein möglicher Pate muss getauft, gefirmt, mindestens 16 Jahre alt und nicht aus der katholischen Kirche ausgetreten sein. Der Vorbildcharakter der Patin/des Paten verlangt außerdem, dass diejenige/derjenige durch ihre/seine Lebensführung für das Amt geeignet ist.

Von einer zukünftigen Patin/einem zukünftigen Paten benötigen wir schnellstmöglich den Patenschein. Diese Bescheinigung über die Zugehörigkeit zur römisch-katholischen Kirche inkl. Angaben zur Firmung erhält die Patin/der Pate in spe bei ihrem/seinem Wohnortpfarramt.

Eltern können das Patenamt nicht übernehmen.

Sollten Sie keine Taufpatin/keinen Taufpaten finden können oder ist die vorgesehene, katholische Person noch nicht gefirmt, besprechen Sie dies bitte mit unserem Pfarrer.

 

Taufzeugen

Nichtkatholische Christinnen/Christen können nur als Taufzeugin/Taufzeuge zugelassen werden, wenn es auch eine Patin/einen Paten von katholischer Seite gibt.

Von der zukünftigen Zeugin/dem zukünftigen Zeugen benötigen wir als Taufpfarramt schnellstmöglich eine Bescheinigung über die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche. Dieses Dokument erhält die Zeugin/der Zeuge in spe bei dem Gemeindeamt ihres/seines Wohnortes.

 

Taufanmeldung

Für die Taufanmeldung im Pfarrbüro bringen Sie bitte die Geburtsurkunde/-bescheinigung Ihres Kindes mit. Außerdem benötigen wir die vollständigen Namen und Anschriften der Taufpatin/des Taufpaten/der Taufzeugin/des Taufzeugen. Bestenfalls legen Sie auch schon zur Anmeldung die Patenscheine/Zugehörigkeitsbescheinigungen der genannten Personen vor.

 

Taufgespräch

Vor der Taufe werden die Eltern zu einem Taufgespräch eingeladen. Die Kinder können dabei selbstverständlich mitgebracht werden. Auch interessierte Patinnen/Paten sind herzlich willkommen.

Das Gespräch dient dem Kennenlernen und bietet Raum für Fragen zur Taufe. Außerdem wird die gemeinsame Tauffeier (Auswahl von Texten, Fürbitten und Liedern) vorbereitet.

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